Verschiffung
von Mittel- nach Suedamerika (Stand April 2005) |
Infos
zu NYK | Infos
zu den Häfen | Ablauf
| Alternativen
| ...
|
Unsere
Variante:
RoRo-Faehre der Gesellschaft NYK von Puerto Calderas (Costa Rica) nach
Esmaraldas (Ecuador)
|
|
|
|
Infos
zu NYK |
|
NYK-Agentur
in Costa Rica:
|
Barlovento
Agencia Maritim S.A.
Avenida 2, calle 38-40, Casa Canada, Anexo 2 , San Jose
Ansprechpartner: Milton Madriz
Tel. (506) 356-5011 /-2922
email: mmadriz@barloventocr.com |
NYK-Agentur
in Ecuador: |
Transoceanica
Cia Lta
Sra. Geraldine Paredes Abeiga
Tel. (593) 4 2324360 /2324786
email: gparedes@transoceandica.com.ec |
Kosten: |
50
US$/m3
(damit hat sich der Preis gegenueber dem letzten Jahr je nach Größe
des Fahrzeugs verdoppelt bis verdreifacht!!!) |
Dauer der
Überfahrt: |
4-5
Tage von Calderas nach Esmaraldas (keine Mitnahme von Passagieren) |
Termine: |
alle
2 Monate je am Anfang der geraden Monate (monatl. Wechsel mit K-Lines, die
jedoch keine Wohnmobile mehr befoerdern) |
|
|
|
|
Infos
zu den Haefen |
|
|
|
Puerto
Calderas (Costa Rica) |
kleiner,
recht ruhiger Hafen (v.a. Container, Frachter, RoRo-Faehren) an der Pazifikkueste,
ca. 2h Fahrzeit von San Jose (ohne Stau:),
empfehlenswert! |
|
NYK-Agent:
unfreundlich, uninteressiert, inkompetent |
|
Zoll:
sehr freundlich, Zollagent kostet 120USD |
|
In
Calderas gibt es ausser dem Hafen nichts, 2km weg ein paar Cabanas und Restaurants,
ca. 20km entfernt liegt die groessere Stadt Puntarenas, Wochenendziel der
Locals (langer Strand) sowie Ziel einiger Kreuzfahrtschiffe |
|
|
Esmaraldas
(Ecuador) |
ebenfalls
ein ruhiger Hafen im Norden Ecuadors (ca. 7 Busstunden von Quito), sehr
empfehlenswert! |
|
NYK-Agent:
nur telefonischer Kontakt (sitzt in Guayaquil), freundlich |
|
Zoll:
aeusserst freundlich und hilfsbereit, keine Kosten oder Gebuehren! |
|
Die
Stadt Esmeraldas ist ziemlich unansehnlich und ungemuetlich, es gibt keinen
Grund, sich hier laenger als noetig aufzuhalten. |
|
|
|
|
Ablauf |
|
14.3./18.3.2005 |
Kontakt
zu Madriz |
19.3.-28.3. |
Warten
auf Zusage und Details (Termin, Kosten, etc.) |
29.3. |
Zusage |
31.3. |
Madriz
teilt uns den endgueltigen Preis mit |
1.4. |
Morgens
Fahrt von San Jose nach Puerto Calderas, Zollabfertigung (ein Blick ins
Auto), Warten auf die BLs (Bill of Lading), die werden aus San Jose per
Kurier nach Calderas gefahren (wobei sich die Frage stellt, warum es einen
NYK-Agenten im Hafen gibt), abends um 7 duerfen wir (bar) bezahlen und erhalten
die BLs. |
3.4. |
Die
Saggitarius Leader, unser NYK-Schiff, ankert vor dem Hafen, das Anlegen
verzoegert sich um zwei Tage, da die Mole von Bananendampfern belegt ist. |
5.4. |
Entladen
der Faehre beginnt, um 5.30 Uhr rollen unsere Fahrzeuge an Bord (selbst
fahren verboten, die Fahrer haben allerdings so gut wie keine Ahnung von
den unterschiedlichen Fahrzeugtypen, entsprechend kommt es zu (kleineren)
Komplikationen, als unsere Vehikel in Bewegung gesetzt werden sollen).
Das Schiff legt einige Stunden spaeter ab, wir sitzen bereits im Flieger
nach Quito. |
7.4. |
Zunaechst
hiess es, das Schiff lege am 9.4. in Esmaraldas an. Ueber Freunde, die ebenfalls
verschiffen, erfahren wir, dass die Faehre doch schon zwei Tage eher kommt
(keine Nachricht von Madriz oder NYK).
Busfahrt Quito-Esmaraldas (es fahren auch Nachtbusse) 7h |
8.4.2005 |
Ecuadorianischer
Zoll: sehr freundlich und hilfsbereit.
Es ist kein Carnet de Passage mehr erforderlich!
Ein Zollbeamter faehrt uns sogar durch die Stadt, um die erforderlichen
notariellen Beglaubigungen zu besorgen (Notar-Kosten: 10USD),
keine Gebuehren oder Kosten, selbst ein abschliessendes Trinkgeld wird ausgeschlagen.
Bis wir alle erforderlichen Zollunterlagen haben, vergehen allerdings auch
6 Stunden (aber zumindest gibts eine Klimaanlage und bequeme Sessel:)
Bis wir an unsere Autos kommen, passieren wir noch 2 weitere Stationen der
Hafenbehoerden (ohne grossen Aufwand), und nachdem der Drogenhund alles
durchschnueffelt hat, gehts zu einem letzten Check an der Hafenschranke
und damit war die Verschiffung unseres Fahrzeugs geschafft! |
|
|
Fazit |
Auch
wenn die Verschiffung deutlich teurer als erwartet ausfiel (moegliche Alternativen
(s.u.) waeren allerdings nicht erheblich guenstiger gewesen), hat sich der
gesamte Prozess als relativ unkompliziert dargestellt, sowohl von seiten
der Verschiffungsgesellschaft (hier haetten wir allerdings insbesondere
bei dem deutlich angestiegenen Preis mehr Service und Kompetenz erwartet)
als auch (und hier waren wir sehr angenehm ueberrascht) seitens der Zollbehoerden.
Weder in Calderas noch in Esmeraldas eine Spur von (andernorts oftmals berichteter)
Korruption oder sonstigen Problemen mit den Zoll- oder Hafenbehoerden, alles
sehr korrekt und ziemlich tranquilo. |
|
|
|
|
Alternativen |
|
|
|
Gesellschaften |
NYK-Line
(RoRo), (Kontakt in Costa Rica s.o.)
Costa Rica -> Ecuador |
|
Panalpina
(Container), von Verschiffenden mehrfach positiv bewertet
www.panalpina.com
u.a. Panama->Ecuador |
Barwil, (contact:
Ernesto Fernandez)
email: Ernesto.Fernandez@barwil.com
Panama->Peru
|
Seaboard
Marine Panama (flat rack), (contact: Miguel Morales)
email: mmorales@seaboardmarinepanama.com , www.seaboardmarinepanama.com
Panama->Peru |
|
Bem.:
das sind die Gesellschaften, mit denen wir in Kontakt waren, auf der Suche
nach einer Verschiffung auf der Pazifikseite (von Mittel- nach Suedamerika).
Weitere Möglichkeiten (incl. RoRo mit Mitfahrgelegenheit) gibts von
Panama nach Kolumbien od. Venezuela, leider haben wir dazu keine Kontaktinfos. |
|
|
RoRo-Fähre |
einfachste
Verladung (rauffahren-runterfahren-fertig) |
|
|
Lift-on-Lift-off
(Frachter) |
Verladung
(Kran) des Fahrzeugs auf einem Flatrack
je nach Größe des Fahrzeugs wird ein spezielles Flatrack benoetigt,
das evtl. vorher bestellt werden muss (vom Agenten, trotzdem zus. Organisationsaufwand
und somit Unsicherheitsfaktor) |
|
Prinzipiell
kann natuerlich auch so gut wie alles (also auch Wohnmobile) mit irgendwelchen
Hebewerkzeugen (Bananennetz etc.) auf Frachterdecks verladen werden. Nicht
unbedingt die Variante fuer Autobesitzer mit schwachen Nerven. |
|
|
Container |
hier
gibts wohl die groesste Auswahl an Gesellschaften, Strecken und Terminen.
Allerdings muss das Auto auch in die Box passen (Abmessungen
der gaengigen Container), was fuer uns nur mit einigem Aufwand gegangen
waere (diverse Anbauten am Camper demontieren, zu breit) und dann auch ziemlich
teuer geworden (Auto und Camper getrennt hintereinander (da zusammen zu
hoch), somit 40ft. Container oder 2x20ft.)
In den Häfen muss zudem der Entlade-Platz (Rampe) fuer den Container
gemietet werden. |
|
|